Datum u. Ort
05.09.2018 - 17:15 bis 18:45
max. Teilnehmer*innen: 54
Raum: B243
Referent*innen
- Hannah Obert
- Prof. Dr. Fabian Kessl
- Sebastian Dirks
- Dr. Sandra Landhäußer
- Prof. Kay Biesel
Über die Referent*innen:
− Hannah Obert (Projekt „Innovation durch Kleinräumigkeit“, Universität Duisburg-Essen)
− Prof. Dr. Fabian Kessl (Projekt „Innovation durch Kleinräumigkeit“,,Universität Duisburg-Essen)
− Sebastian Dirks (Projekt „Innovation durch Kleinräumigkeit“, Universität Duisburg-Essen) Kommentar
− Dr. Sandra Landhäußer (Universität Tübingen)
− Prof. Kay Biesel (Professor für Kinder- und Jugendhilfe mit dem Schwerpunkt Kindesschutz an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, CH-Basel)
Form
Vortrag, Diskussion
Arbeitsgruppe 1,5-stündig In einem Vortrag stellt das Projektteam zentrale Ergebnisse des Projektes „Innovation durch Kleinräumigkeit“ vor. Sandra Landhäußer und Kay Biesel kommentieren unter spezifischen Gesichtspunkten, so dass im Anschluss eine Diskussion mit den Teilnehmer_innen initiiert werden kann.
Thema
Planung – Steuerung – Kontrolle: Soziale Arbeit verwaltet
Schlagworte
Kinder- und Jugendschutz | Organisation | Sozialraumorientierung
Das Programm der Sozialraumorientierung (SRO) verspricht die Vorbeugung sozialer Probleme und setzt dabei vor allem auf eine Re-Organisation sozialer Dienstleistungen und eine veränderte fachliche Haltung – nicht zuletzt mit dem Ziel, Kosten zu reduzieren. In dem Projekt „Innovation durch Kleinräumigkeit?“ wurde am Beispiel der öffentlichen Jugendhilfe in NRW untersucht, wie das Programm SRO tatsächlich gedacht wird: Welche Wissens- und Deutungsmuster liegen auf Leitungs- und Mitarbeiterebene vor? Deutlich wurde, dass die Verlagerung von Angebotsstrukturen in kleinräumige Einheiten, die Praxis eines interprofessionellen Netzwerkens und die Bearbeitung von Kinderschutzaufgaben das sozialraumorientierte Denken im ASD bestimmen. Fragen der Verringerung von Fallzahlen sind dabei stets präsent. Die Arbeitsgruppe diskutiert, welche unterschiedlichen Zugänge zwischen infrastruktureller und individueller Bearbeitung mit dem Programm SRO konzipiert werden und wie diese gerade vor dem Hintergrund differenter präventiver Anrufungen der Jugendhilfe in Einklang oder auch in Widerspruch zu Kinderschutzaufgaben stehen.